Vor 10431 Stunden hat Kreml den Film Interstellar mit 110% bewertet.
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70% 8martin »Die Integration ist ein ernstes und aktuelles Thema. Hier wird es allerdings recht amüsant und in der Sache neu dargeboten. Das liegt am Superstar Omid Djalili, der den Moslem Mahmud spielt, der ... (mehr) feststellen muss, dass er jüdischer Abstammung ist. Er inszeniert sich in seiner Egozentrik selber und macht manche Szene (Tanzeinlagen) zum Klamauk. Daneben gibt es aber durchaus gelungene, handfeste Komik, wie die in der Adoptionsbehörde. Es werden Klischees bedient, wie die Eifersucht der viel zu jungen Ehefrau Saamiya (Archie Panjabi) und es gibt Einblicke in jüdisches Leben (eine Bar Mitzwa), ins islamische (die Burka) und mit der Hochzeit auch ins Indische. Überraschend werden die Gedanken der Figuren manchmal optisch umgesetzt. Die Fundamentalisten werden der Lächerlichkeit preisgegeben und am Ende liegen der Koran und die Bibel nebeneinander. Lessings Ringparabel lässt grüßen. Wie Mahmud den möglichen Schwiegervater und ausgemachten Fundamentalisten Al Masri öffentlich entlarvt, ist zwar etwas weit hergeholt, geht aber im allgemeinen Freudentaumel unter. Interessanterweise geht es auf den Demos nicht gegen Israel, sondern nur gegen die Zionisten.
In der deutschen Fassung geht einiges verloren. Im Englischen liegen z.B. der ‘Schiit‘ und die ‘Scheiße‘ verbal dicht neben einander.
Der Reiz des Films liegt in seinem hohen Unterhaltungswert, der aus echtem Verständnis für die religiöse Vielfalt herrührt und gleichzeitig eine ironische Distanz dazu wahrt.«
»Die Integration ist ein ernstes und aktuelles Thema. Hier wird es allerdings recht amüsant und in der Sache neu dargeboten. Das liegt am Superstar Omid Djalili, der den Moslem Mahmud spielt, der ... (mehr) feststellen muss, dass er jüdischer Abstammung ist. Er inszeniert sich in seiner Egozentrik selber und macht manche Szene (Tanzeinlagen) zum Klamauk. Daneben gibt es aber durchaus gelungene, handfeste Komik, wie die in der Adoptionsbehörde. Es werden Klischees bedient, wie die Eifersucht der viel zu jungen Ehefrau Saamiya (Archie Panjabi) und es gibt Einblicke in jüdisches Leben (eine Bar Mitzwa), ins islamische (die Burka) und mit der Hochzeit auch ins Indische. Überraschend werden die Gedanken der Figuren manchmal optisch umgesetzt. Die Fundamentalisten werden der Lächerlichkeit preisgegeben und am Ende liegen der Koran und die Bibel nebeneinander. Lessings Ringparabel lässt grüßen. Wie Mahmud den möglichen Schwiegervater und ausgemachten Fundamentalisten Al Masri öffentlich entlarvt, ist zwar etwas weit hergeholt, geht aber im allgemeinen Freudentaumel unter. Interessanterweise geht es auf den Demos nicht gegen Israel, sondern nur gegen die Zionisten.
In der deutschen Fassung geht einiges verloren. Im Englischen liegen z.B. der ‘Schiit‘ und die ‘Scheiße‘ verbal dicht neben einander.
Der Reiz des Films liegt in seinem hohen Unterhaltungswert, der aus echtem Verständnis für die religiöse Vielfalt herrührt und gleichzeitig eine ironische Distanz dazu wahrt.«