Vor 8254 Stunden hat Kreml den Film Interstellar mit 110% bewertet.
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100% 8martin »Das ist bisher Vilsmaiers bester Film. Er setzt einer renommierten Gesangstruppe ein eindrucksvolles Denkmal und verbindet das mit einem Zeitkolorit aus den Anfängen der Naziherrschaft. Und das tut ... (mehr) er durch eine detaillierte und historisch durchaus fundierte Darstellung der Einzelschicksale. Ende der 20er Jahre ist es eine lebenswichtige Frage, ob man Jude ist oder nicht. Dennoch ist die erste Hälfte ein reiner Wohlfühlfilm. Hier wird die musikalische Entwicklung des Quintetts aufgezeigt, als der Blues noch die Szene beherrschte, die nicht nationalistisch gesinnt war. Allein ihr Name war für diese Kreise eine Provokation. Auch der Hinweis auf die Schizophrenie der Mächtigen ist gelungen. Das zeigen Rolf Hoppe als Julius Streicher und Parteigenosse Jürgen Schornagel, der trotz Berufsverbot ein Autogramm will. Wir sehen eine sensible Hinführung zur Naziproblematik: Hitlerrede, Pogrom, öffentliche Schreihälse, Polizei schaut weg!
Aber auch die menschlichen Auseinandersetzungen innerhalb der Gruppe sind dramatisch. Hier steht Erna (Meret Becker) zwischen Robert (Ben Becker) und Harry (Ulrich Noethen). Und drei jüdische stehen drei nicht-jüdischen Landleuten gegenüber. Auch das Drehbuch hat ein Lob verdient. Da wird eine Melodie durch eine ‘Synkope‘ verändert und es wird erklärt, was es bedeutet, wenn ‘der Spargel wächst‘ oder der ‘Kaktus sticht‘. Die Musik ist extrabreit angelegt. Ein Genuss! Die Songs sind inhaltlich gut eingepasst. Beim letzten Auftritt kann man sogar zum Taschentuch greifen. Bei der langen finalen Stille vor den stürmischen Standing Ovations zittert die Luft. Hier zieht noch einmal vor dem geistigen Auge des Zuschauers die ganze tragische Dramatik erneut vorbei. Ganz großes Kino!«
80% Wiebke »Klasse Film, wirkt sehr authentisch«
80% laley »Spitze! Ich wusste gar nicht, dass die Texte der Comedian Harmonists eigentlich so schlüpfrig sind. :)«
70% Llamados »Ein schönes Zeitzeugnis mit unvergesslicher Musik8was auch ein Nachteil sein kann...)«
40% smith-kingsley »Der Film nervt.«
30% MatzeBorzi »Gute schauspielerische Leistung, aber die Musik ist Geschmackssache...«
»Das ist bisher Vilsmaiers bester Film. Er setzt einer renommierten Gesangstruppe ein eindrucksvolles Denkmal und verbindet das mit einem Zeitkolorit aus den Anfängen der Naziherrschaft. Und das tut ... (mehr) er durch eine detaillierte und historisch durchaus fundierte Darstellung der Einzelschicksale. Ende der 20er Jahre ist es eine lebenswichtige Frage, ob man Jude ist oder nicht. Dennoch ist die erste Hälfte ein reiner Wohlfühlfilm. Hier wird die musikalische Entwicklung des Quintetts aufgezeigt, als der Blues noch die Szene beherrschte, die nicht nationalistisch gesinnt war. Allein ihr Name war für diese Kreise eine Provokation. Auch der Hinweis auf die Schizophrenie der Mächtigen ist gelungen. Das zeigen Rolf Hoppe als Julius Streicher und Parteigenosse Jürgen Schornagel, der trotz Berufsverbot ein Autogramm will. Wir sehen eine sensible Hinführung zur Naziproblematik: Hitlerrede, Pogrom, öffentliche Schreihälse, Polizei schaut weg!
Aber auch die menschlichen Auseinandersetzungen innerhalb der Gruppe sind dramatisch. Hier steht Erna (Meret Becker) zwischen Robert (Ben Becker) und Harry (Ulrich Noethen). Und drei jüdische stehen drei nicht-jüdischen Landleuten gegenüber. Auch das Drehbuch hat ein Lob verdient. Da wird eine Melodie durch eine ‘Synkope‘ verändert und es wird erklärt, was es bedeutet, wenn ‘der Spargel wächst‘ oder der ‘Kaktus sticht‘. Die Musik ist extrabreit angelegt. Ein Genuss! Die Songs sind inhaltlich gut eingepasst. Beim letzten Auftritt kann man sogar zum Taschentuch greifen. Bei der langen finalen Stille vor den stürmischen Standing Ovations zittert die Luft. Hier zieht noch einmal vor dem geistigen Auge des Zuschauers die ganze tragische Dramatik erneut vorbei. Ganz großes Kino!«