Vor 9999 Stunden hat Kreml den Film Interstellar mit 110% bewertet.
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Ein gut gehütetes, erschütterndes Familiengeheimnis vor dem Hintergrund des Bürgerkriegs im Nahen Osten: Denis Villeneuve erzählt in DIE FRAU DIE SINGT eine tief berührende, universale Geschichte, die sich über zwei Generationen erstreckt.
Als der Notar Lebel (Rémy Girard) den Zwillingen Jeanne (Mélissa Désourmeaux-Poulin) und Simon Marwan (Maxim Gaudette) den letzten Willen ihrer Mutter Nawal ... (mehr) (Lubna Azabal) eröffnet, sind die beiden bass erstaunt, zwei Umschläge überreicht zu bekommen – einen Brief für ihren Vater, von dem sie glaubten, er sei tot, und einen für ihren Bruder, von dessen Existenz sie überhaupt nichts wussten.
Jeanne glaubt, dass in diesem rätselhaften Erbe der Schlüssel zu Nawals Schweigen liegt, in dem sie die letzten fünf Jahre ihres Lebens verbrachte. Sie ist sofort bereit, in den Nahen Osten zu reisen, um die unbekannte Vergangenheit ihrer Mutter zu erkunden.
Simon berührt der postume Wille seiner Mutter, die immer kühl und distanziert zu ihm war, nicht. Aber er liebt seine Schwester und begleitet sie in das Land ihrer Vorfahren, auf der Suche nach der Frau Nawal, die so gar nicht ihrer Mutter ähnelt.
Mit Hilfe des Notars kommen die Zwillinge der Geschichte der Frau, die sie auf die Welt brachte, auf die Spur und entdecken ihr tragisches, unwiderruflich von Krieg und Hass gezeichnetes Schicksal – und den Mut einer außergewöhnlichen Frau.
Die Filmadaption von Wajdi Mouawads (mit dem Molière-Preis als bester französischsprachiger Autor ausgezeichnet) erfolgreichem Theaterstück „Incendies“ ist eine tief bewegende Entwicklungsgeschichte, die das Grauen des Krieges auf einer zutiefst persönlichen Ebene zeigt. (Quelle: Filmtrailer.com)
90% 8martin »Eine spannende Geschichte wird äußerst eindrucksvoll auf zwei Zeitebenen erzählt. Die Zwillinge Jeanne und Simon erfahren nach dem Tod der Mutter, dass ihr Vater und ein weiterer Bruder in Israel ... (mehr) lebten. Sie machen sich von Kanada aus auf die Suche. Damit sind wir mitten in der Nahost Problematik. In Rückblenden erfahren wir, dass Mutter Nawal (Lubna Azabal) eine Attentäterin gewesen war, die gefoltert und vergewaltigt später nach Kanada auswandern konnte.
Schonungslos wird die Gefangenschaft geschildert und Nawals Weg in den Terror (‘Dem Feind das antun, was das Leben mir angetan hat.‘) Ihre Peiniger konnten sie jedoch nicht brechen. Sie sang unentwegt. Doch die seelischen ‘ Verbrennungen‘ - so der Originaltitel - verheilten nie. Es ist eine doppelte Suche: die Zwillinge suchen mit Hilfe eines befreundeten Rechtsanwalts Vater und Bruder und Nawal suchte damals nach Kindern eines zerbombten Heims.
Am Ende überschlagen sich die Erkenntnisse und erschlagen die Zuschauer damit. Es wird etwas unübersichtlich: der Gesuchte ist ihr Bruder, ihr Vater und der Vergewaltiger…oder so…
Egal, es bleibt furchtbar und unbegreiflich. Wie jeder Krieg bringt auch der hier unermessliches Leid über die Menschen und wieder einmal sind es die Frauen, die Stärke beweisen, auch wenn sie sich dabei an ihrer Seele Verbrennungen zuziehen. Eindrucksvoll. Durchaus realistisch. Ein Film, der den Schrei nach Frieden in dieser Region nicht verstummen lässt.«