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Die Frau in Gold. 90%

1 Bewertung

Originaltitel »Woman in Gold«, Drama, Großbritannien, Vere 2015, 109 Minuten.
Inszeniert von Simon Curtis.
Kinostart am 4. Juni 2015. Trailer zeigen.

Inhalt.

Das bewegende Drama erzählt die wahre Geschichte von Maria Altmann (Helen Mirren), die im mutigen Kampf um ihr Erbe und um Gerechtigkeit bis vor das höchste Gericht der USA zieht. In einem spektakulären Prozess verklagt sie die Republik Österreich auf die Herausgabe der Kunstsammlung ihrer Familie, die einst von den Nationalsozialisten enteignet wurde. Unter den Bildern befindet sich auch eines ... (mehr) der berühmtesten Bilder der Welt: „Die goldene Adele“, Gustav Klimts Portrait der Wiener Industriellen-Gattin Adele Bloch-Bauer – Marias Tante. Mit Hilfe des jungen und unerschrockenen Anwalts Randy Schoenberg (Ryan Reynolds) beginnt für Maria nicht nur ein siebenjähriger Kampf à la „David gegen Goliath“, sondern auch eine Reise in die Vergangenheit. (Quelle: Filmtrailer.com)

Kritiken.

90% 8martin
»Das ist großes emotionales Kino, das sich weitgehend auf Fakten stützt. Es werden fast alle Argumente vorgetragen, die für oder gegen den Verbleib der Klimt Gemälde sprechen. Natürlich kann man da ... (mehr) drehbuchmäßg etwas drehen, damit das Publikum für die Witwe Maria Altmann Sympathiepunkte vergibt. Und wenn die von Helen Mirren gespielt wird, ist man ohnehin auf ihrer Seite. Die ist wie immer großartig. Hier mal zwischen rebellierendem Altersstarrsinn und allgemeiner Verunsicherung. Mit der Bürde einer traumatisierten Vergangenheit, der Genugtuung wiederfahren muss. Sie schwankt zwischen gekränkter Familienehre und Wiedergutmachung durch den österreichischen Staat. Dabei ist es letztlich unerheblich, ob alle Facetten des historischen Hintergrundes genau stimmig sind. Die neckischen Wortgeplänkel mit ihrem Anwalt Schoenberg (Ryan Reynolds) sind der Puderzucker auf der Sahnetorte und tragen zum Erfolg des Films ebenfalls bei. Man kann sich dem emotionalen Sog nicht entziehen. Dazu braucht es keine Faktenflut. Davon gibt es weißgott genug, dass man der glaubhaften Seite folgen kann. Herz und Seele führen die Klingen im juristischen Streit mit Florett nicht mit dem Säbel. Besonders am Ende ist das Taschentuch angesagt.
Die Flucht der jungen Maria Altmann (Tatiana Maslany) mit ihrem Mann (Max Irons) per Flugzeug aus Wien ist einer der dramatischer Höhepunkte neben dem Bilderstreit.
Hier kommt sogar ein Hauch von Hitchcock (‘Der zerrissene Vorhang‘) auf, wenn sich durch mehrere Verzögerungen die Spannung erhöht. Und hier fällt auf, dass auf Ausgeglichenheit geachtet wurde. Unterstützung bzw. falsche Richtungshinweise für die Flüchtigen bzw. ihre Verfolger sind gleich verteilt in der österreichischen Bevölkerung. Kunstgenuss, Vergangenheitsbewältigung ansprechend verpackt.
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