Vor 8254 Stunden hat Kreml den Film Interstellar mit 110% bewertet.
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Mommy.90%
1 Bewertung
Originaltitel »Mommy«,
Drama,
Kanada 2014,
139 Minuten.
Inszeniert von Xavier Dolan.
Kinostart am 13.November2014.
Trailer zeigen.
Inhalt.
Die resolute Diane liebt ihren 15-jährigen Sohn Steve über alles, obwohl er sie mit seinen extremen Wut- und Gewaltausbrüchen in den Wahnsinn und in den Ruin treibt. Seit dem Tod seines Vaters hat Steve eine Reihe von Heimen für schwer erziehbare Kinder durchlaufen. Nun kommt er zurück zu seiner Mutter, weil niemand sonst mit ihm fertig wird. Mit seinem fordernden Anspruch auf die Rolle des ... (mehr) Mannes im Haus und seiner überbordenden Liebe zu ihr stellt er sie auf die Probe. Dabei ist Diane auch ohne ihren unbändigen Sohn längst überfordert mit sich und der Welt. In ihrem Bemühen, ihr Schicksal zu meistern, bekommt sie unverhofft Hilfe von der schweigsamen Nachbarin Kyla, der es gelingt, eine Balance in der Mutter-Sohn-Beziehung zu schaffen und eine zarte Hoffnung auf eine vielleicht doch noch glückliche Zukunft aufkeimen zu lassen.
Mit ungeheurer Wucht erzählt MOMMY von einer außergewöhnlichen Mutter-Sohn-Beziehung, in der Zärtlichkeit und Brutalität nur einen Herzschlag voneinander entfernt sind. Mit großem stilistischen Wagemut, mitreißender Musik und viel Liebe zu seinen Figuren feiert Regiewunder-kind Xavier Dolan die Möglichkeiten des Kinos. MOMMY ist so intensiv, dass er fast die Leinwand sprengt und direkt unter die Haut geht. In Cannes begeisterte der Film Kritiker und Publikum gleichermaßen und wurde mit dem Preis der Jury ausgezeichnet. (Quelle: Filmtrailer.com)
90% 8martin »Anfangs ist man nur geschockt, wegen der heftigen Fäkalsprache und den vielen F-Wörtchen. Dann ist man gepackt, weil man in den Sog der Handlung so hineingezogen wird, dass sie einen bis zum Schluss ... (mehr) nicht mehr loslässt. Regisseur Dolan schreit einem förmlich die Action und die Dialoge so heftig ins Zuschauergesicht, dass man sich manchmal wie bei einem Wirbelsturm schutzsuchend ducken möchte. Der Wunderknabe aus Kanada hat uns ein Mutter-Sohn Drama beschert, das mit ungeheurer Wucht auf die Zuschauer einschlägt. Der Star ist der junge Steve (Antoine-Olivier Pilon), der die Aggressivität in Persona ist. Gefährlich, weil der Vulkan in ihm jederzeit zum Ausbruch kommen kann. Seine alleinerziehende Mutter Diane (Anne Dorval) ist Ursache und Leittragende zugleich, aber das kriegt sie so nicht ganz mit. Erst die letzte Szene verdeutlicht durch ein Seelenfoto ihren inneren Zustand, nachdem alle sie verlassen haben. Dass es auch anders geht, zeigt die Nachbarin Kyla (Suzanne Clément). Die stotternde Lehrerin tut etwas, was Mutter Diane nie geschafft hat: sie setzt dem Jungen Grenzen und findet doch einen angemessenen Zugang zu Steve. Das Verhältnis zwischen Mutter und Sohn mäandert zwischen Inzest und Krücke. Mutter kann nicht loslassen, sieht aber die Notwendigkeit, ihrem Sohn helfen zu müssen. Aber es gelingt ihr nie, das richtige zu tun. Steve ist ja keineswegs dumm. Er erkennt z.B. sofort, dass der benachbarte Rechtanwalt ihnen nicht helfen, sondern nur die Mutter flachlegen will.
Der Film verfolgt einen wegen seiner Intensität noch lange nach dem Abspann, wenn man Zeit hat durchzuschnaufen und das Geschehen einzuordnen.«