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Che - Revolucion. 54%

19 Bewertungen

Originaltitel »Che: Part One - The Argentine«, Drama, USA/E 2008, 126 Minuten.
Inszeniert von Steven Soderbergh. Mit Benicio Del Toro, Franka Potente, Benjamin Bratt.
Kinostart am 11. Juni 2009. Trailer zeigen.

Inhalt.

Am 26. November 1956 gelangt Fidel Castro (Demián Bichir) zusammen mit achtzig Rebellen auf der Yacht ‚Granma nach Kuba. Einer von ihnen ist Ernesto „Che“ Guevara (Benicio Del Toro), ein argentinischer Arzt, der mit Castro das Ziel teilt, die korrupte Diktatur von Fulgencio Batista zu stürzen. Che erweist sich als ein unverzichtbarer Kämpfer, der die Kunst des Guerillakrieges rasch meistert. ... (mehr) Wegen seines großen Einsatzes im Kampf wird er von seinen Kameraden und der kubanischen Bevölkerung schnell akzeptiert und verehrt. CHE – REVOLUCION folgt Ernesto Guevaras Weg während der kubanischen Revolution und zeigt seinen Aufstieg vom Arzt zum Kommandeur und schließlich zum Helden der Revolution. (Quelle: Filmtrailer.com)

Kritiken.

80% 8martin
»Es sind zwei eigenständige Filme über die letzte Lebensphase von Che Guevara. Verständlich, dass im 1. Teil ihm noch Fidel Castro zur Seite steht, der charismatische Führer, während Che der ... (mehr) intellektuelle Kopf der Revolution, ihr Sprachrohr und ihr Symbol war. Wir sehen die erfolgreiche kubanische Revolution mit Agrarreform (‘Das Land gehört dem, der es bearbeitet.‘) und Bildungsoffensive. Es geht vom Dschungelkrieg zum Häuserkampf. Im Gegensatz zum 2. Teil, der in Bolivien spielt, gelingt es Che dort nicht, die Landbevölkerung zu überzeugen. So muss das Unternehmen zwangsläufig scheitern.
Besonders im 1. Teil sehen wir ein Wechselspiel von s/w und Farbaufnahmen. Die etwas verwackelten s/w Bilder wirken wie echte Dokumentaraufnahmen und verleihen wirkungsvoll Authentizität. Dazu wird hier auch noch ideologisch nachgelegt. Es gibt marxistische Dialoge und Lebensweisheiten über Motive eines echten Revolutionärs. Der kurze Hinweis auf das verhasste Regime von Batista (Teil 1) genügt, um zu verstehen, warum die Revolution in Kuba gelang. Der 2. Teil zeigt, wie sich die strategische Schlinge immer enger um Ches Hals zusammenzieht und einhergeht mit seinem körperlichen Verfall. (Sackgasse oder Kreisverkehr!?) Was aber nicht seinen Aufstieg zum Mythos verhindert. Bei seinem Ende hat Soderbergh bewusst auf das Foto des toten Che verzichtet, das damals um die Welt ging. Stattdessen sehen wir ihn quick lebendig auf einer Schiffsreise. Etwa über den Acheron? Ein unglaublicher Benicio del Toro hingehen macht die Qualität des Films aus. Sehenswert.
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