Vor 8014 Stunden hat Kreml den Film Interstellar mit 110% bewertet. Derzeit sind 1 Mitglied und 23 Gäste online. Das Filmarchiv enthält 5836 Filme und 53190 Bewertungen.

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Cloud Atlas. 67%

4 Bewertungen

Originaltitel »Cloud Atlas«, Drama, Deutschland, Hongkon 2012, 164 Minuten.
Inszeniert von Tom Tykwer, Andy Wachowski, Lana Wachowski.
Kinostart am 15. November 2012. Trailer zeigen.

Inhalt.

Sechs Schicksale in 500 Jahren und doch ein einziges Abenteuer, in dem all unsere Helden in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft aufs engste miteinander verbunden sind. Ein Verbrecher wandelt sich über die Jahrhunderte und wird durch eine einzige gute Tat zum Retter der Menschheit, denn jedes Verbrechen und jede gute Tat haben Einfluss auf den Lauf der Welt. (Quelle: Filmtrailer.com)

Kritiken.

110% 8martin
»Dieser Film erschlägt einen. Optisch eine Granate, inhaltlich ein komplexes Geflecht, das durch die Jahrhunderte fegt und dessen einzelne Komponenten eigentlich fast nichts miteinander zutun haben: ... (mehr) angefangen in grauer Vorzeit mit einem Mystery Touch, geht es in den Sklavenhandel des 19. Jahrhunderts, bezieht einen Komponisten mit ein und ein paar Cops von heute und landet schließlich in der Science Fiction Etage im Jahre 2321 mit geklonten Wesen. Was es für den Zuschauer so anstrengend macht, ist die Tatsache, dass ständig in diese ganz unterschiedlichen Ebenen hineingewechselt wird.
Im Grunde ist es die Jagd nach einem Musikstück, dem Wolkenatlas Sextett, aber es geht dabei um Macht, Gewalt und Freiheit. Raum und Zeit werden überwunden.
Das Ganze vollzieht sich in einem atemberaubenden Tempo mit schwindelerregenden Bildern. Bei der inhaltlichen Fülle ist sogar Platz für Klamauk und Komik. Tom Tykwer und die Wachowskis haben sich noch einen zusätzlichen Gag ausgedacht: die Weltstars spielen zwischen vier und sieben Rollen und sind von den Maskenbildnern bis zur Unkenntlichkeit verfremdet. So beginnt bei den Zuschauern ein munteres Ratespiel darüber, wer wen zuerst erkennt.
Dadurch wurde die Einzigartigkeit des Individuums aufgehoben und seine Einmaligkeit beseitigt. Es ist alles möglich. Ziel und Absichten treten schon mal in den Hintergrund, weil man sie nicht mehr so ganz blickt, wegen der Vordergründigkeit von rasanter Action und immer wieder erneut sprudelnden Aspekten.
Der Roman von David Mitchell liest sich hingegen viel leichter. Hieraus der letzte Satz ‘Erst wenn du deinen letzten Atemzug getan hast, wirst du begreifen, dass dein Leben nicht mehr gewesen ist als ein Tropfen in einem grenzenlosen Ozean. Was aber ist ein Ozean anderes als eine Vielzahl von Tropfen.‘
Richtungsweisend für die Zukunft des Films. Der Zuschauer ist gefordert. Der Film ist hoch virtuell, äußerst anstrengend aber beeindruckend und unglaublich vielschichtig.
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50% ChrisBorzi
»Der Erfolg von „Matrix“ war einmal: Sehr enttäuschende deutsch-amerikanische Literaturverfilmung des Romans „Der Wolkenaltlas“ von David Mitchell. Die Geschwister Wachowski (nicht mehr Brüder, denn ... (mehr) Larry ist nun Lana!) versuchten zusammen mit Tom Tykwer an ihren riesigen „Matrix“-Erfolg anzuknüpfen und scheiterten dabei kläglich. „Cloud Atlas“ ist ein wirrer Mix aus sechs einzelnen Handlungssträngen, die in verschiedenen Zeitepochen spielten. Von Vergangenheit, Gegenwart bis Zukunft war alles dabei, wobei mir die beiden Zukunftsgeschichten noch am besten gefallen haben. Was sich interessant anhört und vielleicht mit seiner eigenartigen Erzählstruktur an „Memento“ erinnern mag, nervte auf 164 Minuten einfach nur. War es nötig, wirklich alle paar Minuten den Handlungsstrang zu wechseln? Immerhin faszinierte die Art, wie dieser Wechsel vollzogen wurde (z.B. schrieb jemand in der Vergangenheit ein Tagebuch, das in der Zukunft eine wichtige Rolle spielte). Sehenswert waren die Make-Up- (so viele bekannte Schauspieler/innen in so vielen verschiedenen Rollen) und CGI-Effekte (ILM mit einem Dutzend anderer Studios im Gepäck). Das konnte den Film dann aber auch nicht mehr retten, denn die Message des Films („Alles ist verbunden“) und das Reinkarnationsthema wirkten wie Sekten-Gehirnwäsche (hatte da etwa Scientology die Finger im Spiel?). Wirrer Film auf sehr hohem technischen Niveau.«
50% JTurtle
»Leider hab ich das Gefühl, den Film nicht ganz verstanden zu haben...«

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