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Das ganze Leben liegt vor dir. 60%

1 Bewertung

Originaltitel »Tutta la vita davanti«, Drama, IT 2008, 117 Minuten.
Inszeniert von Paolo Virzì. Mit Isabella Ragonese, Micaela Ramazzotti, Sabrina Ferilli.
Kinostart am 18. März 2010. Trailer zeigen.

Inhalt.

Marta (Isabella Ragonese) hat ihr Philosophiestudium cum laude abgeschlossen und macht sich enthusiastisch auf die Suche nach einem Job. Sie hat, wie ihre Mutter sagt, ihr ganzes Leben noch vor sich. Doch bald muss sie enttäuscht feststellen, dass die Welt nicht auf sie gewartet hat. Durch Zufall lernt sie das kleine Mädchen Lara kennen, die gemeinsam mit ihrer Mutter Sonia (Micaela Ramazzotti) ... (mehr) einen Babysitter sucht. Marta sind die beiden sofort sympathisch, und so werden die drei ein Team. Während Sonia in einem Callcenter jobbt, erzählt Marta der kleinen Lara Platons Höhlengleichnis als Gute-Nacht-Geschichte. Als ein Job in der Tagesschicht des Callcenters frei wird, greift Marta beherzt zu. Auch wenn die morgendlichen Motivationsgesänge Marta zu Anfang irritieren, so stellt sie doch fest, dass diese seltsame Welt durchaus ihren Reiz hat. Besonders weil sie feststellt, dass sie im Umgang mit Menschen Talent hat. Doch diese Welt hat andere Regeln: Hier sind eher Kenntnisse zu „Big-Brother“ gefragt als philosophische Spitzfindigkeiten. Marta lernt ein anderes Land kennen, das Italien, in dem man auch im Callcenter mit Headset immer schön und glücklich sein muss. Das Italien, in dem die Manipulation anderer das wichtigste Werkzeug für Erfolg darstellt, und in dem die Quote, egal wie sie erzielt wurde, an oberster Stelle steht. Marta lernt das Italien Berlusconis kennen. (Quelle: Filmtrailer.com)

Kritiken.

60% 8martin
»Marta (charmant und sexy Newcomer Isabella Ragonese) ist examinierte Philosophin mit Summa Cum Laude und arbeitet in einem Call Center. Das ist weißgott Stoff für eine Komödie mit viel Klamauk oder ... (mehr) für eine überdrehte Sozialsatire. Regisseur Paolo Virzi schafft beides, aber mit Niveau, weil immer wieder anrührende menschliche Aspekte mit hineinspielen. Manche Figuren, Martas Freunde zum Beispiel, sind ein echter Witz, im Grunde aber eigentlich arme Säue, denen man mit schmunzelndem Mitleid begegnen muss. In diesem kollektiven Psychodrama ist der Erfolgsdruck in der Firma MULTIPLE enorm. Es wird gemoppt und gefeuert, es geht auch lustig und lebhaft zu. Und immer wieder schimmert ein ernster Hintergrund durch. Vieles ist ja wirklich Realität: wie die gruppendynamischen Übungen vor Arbeitsbeginn. Ein Ausraster geht dann allerdings mit seiner Tragik unter die Haut und ein heißes Nümmerchen im Auto sorgt für Lacher. Und auch der zwischenmenschliche Bereich pendelt zwischen Klamotte mit Stutenbissigkeit und befreienden Tränen an der Schulter einer lieben alten Kundin. Manche Szenen sind grotesk, Mord und Verhaftung fallen da etwas aus dem Rahmen, werden aber nicht notwendigerweise vertieft und durch die Beach Boys bzw. Doris Day aufpoliert. Mutters Tod mit Auferstehung und einem Tänzchen unterstreicht die Leichtigkeit dieser Inszenierung. Und Marta schafft es! Das ist auch gut so, denn ihr ganzes Leben liegt noch vor ihr.
Gute Unterhaltung, die den Ernst des Alltags nie ganz aus den Augen verliert.
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