Vor 8261 Stunden hat Kreml den Film Interstellar mit 110% bewertet.
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Andrei Filipov (Aleksei Guskov), einst Dirigent des weltberühmten Bolschoi-Orchesters in Moskau, fristet dort nun sein Dasein als Putzkraft. Da er in den 80er Jahren jüdische Musiker nicht aus dem Orchester werfen wollte, fiel er in Ungnade und wurde von der kommunistischen Regierung zum Hausmeister degradiert. Eines Tages fällt ihm, während er das Büro des Direktors reinigt, zufällig ein Fax des ... (mehr) Pariser „Theatre du Châtelet“ in die Hände. Der dortige Direktor Olivier Morne Duplessis (François Berléand) lädt das Bolschoi-Orchester zu einem Konzert ein.
Spontan steckt Andrei das Fax ein und löscht die dazugehörige e-Mail. Er entschließt sich, das Orchester in seiner alten Besetzung wieder aufleben zu lassen und anstelle des Jetzigen in Paris zu spielen. Kein leichtes Unterfangen, denn die alten Kollegen arbeiten mittlerweile als Umzugshilfen, Taxifahrer, Straßenmusiker oder Handyverkäufer.
In Paris bereitet man sich unterdessen darauf vor, dass legendäre Orchester zu empfangen, denn Andrei stellt für den Auftritt eine Bedingung: Die junge französische Geigerin Anne-Marie Jacquet (Mélanie Laurent) soll ein Solo beim Auftritt des Orchesters spielen.
Die wilde Truppe begibt sich auf eine turbulente Reise in den Westen, deren Ausgang schnell ungewiss scheint... (Quelle: Filmtrailer.com)
70% 8martin »Der Film beginnt mit einem klassischen Ohrwurm und endet mit viel emotionalem Zuckerbäckerwerk. Dazwischen liegt ein Gastspiel des ehemaligen Bolschoi Orchesters in Paris. Die Musiker und der ... (mehr) Dirigent Filipow (Alexej Guskow) waren entlassen worden.
Mit viel Empathie für seine Figuren, etwas jiddischem Witz und der angeborenen Chuzpe hat Radu Mihaileanu eine liebenswürdige Komödie mit einem ernsten Hintergrund geschaffen. Mit ironischer Distanz zum alten Sowjetsystem belächelt er die alten Apparatschiks ohne sie zu diskriminieren. Die neuen reichen Oligarchen werden allerdings mit Spott überschüttet. Sie dienen als Sponsoren.
Rückblenden in s/w deuten eine menschliche Tragödie an, die aber erst am Ende – während des Konzerts – völlig aufgeklärt wird. Den Dirigenten und die Solistin verbindet eine gemeinsame Vergangenheit, die mit vielen Tränen begossen wird. Das Einpassen der Vergangenheit in die Gegenwart ist etwas kompliziert gestaltet und nicht immer leicht nachvollziehbar. Ebenso wenig wie das musikalische Wunder als finaler Höhepunkt: Dirigent, Solistin Anne Marie (Mélanie Laurent) und Orchester haben noch nie geprobt und liefern aus dem Stand ein grandioses Konzert ab.
Als französische Kontakpersonen fungieren Miou-Miou und Francois Berléand. Sie ist für die Emotionen zuständig, er für das Geschäftliche. Das ist durchaus grenzwertig: ‘Mit den Russen ist es wie mit den Mulis. Bevor die spielen, brauchen sie erst eins ordentlich auf die Birne.‘ Optisch durchaus ansprechendes Gefühlskino.«