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Das weiße Band - Eine deutsche Kindergeschichte. 74%

23 Bewertungen

Originaltitel »Das weiße Band - Eine deutsche Kindergeschichte«, Drama, D/AT/F 2009, 144 Minuten.
Inszeniert von Michael Haneke. Mit Christian Friedel, Ernst Jacobi, Leonie Benesch.
Kinostart am 15. Oktober 2009. Trailer zeigen.

Inhalt.

Ein Dorf im protestantischen Norden Deutschlands. 1913/14. Vorabend des Ersten Weltkriegs. Die Geschichte des vom Dorflehrer geleiteten Schul- und Kirchenchors. Seine kindlichen und jugendlichen Sänger und deren Familien: Gutsherr, Pfarrer, Gutsverwalter, Hebamme, Arzt, Bauern - ein Querschnitt eben. Seltsame Unfälle passieren und nehmen nach und nach den Charakter ritueller Bestrafungen an. Wer ... (mehr) steckt dahinter? (Quelle: Filmtrailer.com)

Kritiken.

120% 8martin
»Für das Psychogramm einer Gesellschaft vor dem 1. Weltkrieg hat sich Michael Haneke ein fiktives Dorf ausgedacht. Hier herrschen die alten Männer gestützt auf den rigiden Protestantismus (‘Schwarze ... (mehr) Pädagogik) mit Prügel für Zucht und Ordnung, eiskalt, autoritär und menschenverachtend. Unter ihnen rangieren die Frauen, die doppelten Verlierer: als Frau und Mutter. Ganz unten auf der Skala befinden sich die Kinder. Sie leiden am meisten. Als stille Revolte und als perverser Racheakt verüben sie Gräueltaten, die nie aufgeklärt werden. Dabei wird klar, dass die alten Männer die wahren Schuldigen sind. Aus dem großartigen Ensemble möchte ich nur den Pastor Burghart Klaußner und Susanne Lothar als Hebamme hervorheben. Sie sind der Kern dieser Tragödie. Hier wird die emotionale Schmerzgrenze weit überschritten.
Die schauspielerische Krone gehört aber den Kindern. Sie verdeutlichen das Leiden und den Schmerz so sehr, dass es den Zuschauer mitten ins Herz trifft. Auch wenn es keine Rechtfertigung für ihre Untaten gibt, so verständlich sind sie als Ventil. Einziger Lichtblick unter all den ‘menschlichen Ungeheuern ‘ ist der Lehrer (Christian Friedel) und Eva (Leonie Benesch) seine Verlobte. Sie verbindet völlig ungewöhnlich eine zarte Liebe.
Haneke überhöht sein Werk durch zwei Dinge: durch s/w Bilder oft mit leichter Überbelichtung verschärft er den Kontrast in der Bildaussage und durch den Ausbruch des 1. Weltkrieges deutet er an, dass hier die Grundlage für den Nationalsozialismus liegen könnten. Genial, überaus eindrucksvoll, diskussionswürdig.
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90% Paula
»Der minimalistische Film gibt keine Antworten. Die Welt wird einfach so gezeigt, wie sie war, ohne einfachen Lösungen. Und trotzdem wird die Geschichte so faszinierend erzählt, dass man immer weiter ... (mehr) sehen möchte.«
90% gladstone
»Dieser Film wird ein bedeutendes Werk der Filmgeschichte werden. Die Stärke des Films liegt in seiner Universalität: Die Autoritäten Landbesitzer und -verwalter, Arzt, Pfarrer, Lehrer gibt/gab es ... (mehr) nicht nur in der norddeutschen Provinz. Eichwald ist überall.«
90% gigimille
»Der Gladstone bringt es auf den Punkt.«
90% neferti
»Verstörend, böse, gewaltsam. Der Film zieht in den Bann und wirkt nach. Sehr realistisch und nach wie vor aktuell.«
40% John26
»Gut gespielt, aber sonst enttäuschend. Der Look sieht eher nach entfernter Farbe aus und nicht wie tatsächlich s/w gedreht. (Gut z.B. "The Man Who Wasn't There")«
20% kalokowski
»Der Film hat mich auf ganzer Linie enttäuscht. Abgehackte Szenen, wenig Harmonie, übertriebene Darstellung von Ernst, als wenn es damals nichts anderes gab. Wenig Handlungsverbindungen. Es ist ... (mehr) schade, daß nicht wenigstens in Farbe angeboten wurde, dann käme einiges wesentlich besser rüber. Ruckhaftes Wechseln der Szenen und keine wirkliche Mitte auf die sich der Film konzentriert. In meinen Augen eine schwache Produktion.«

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