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Late Bloomers. 80%

1 Bewertung

Originaltitel »3 fois 20 ans«, Drama, Frankreich 2011, 95 Minuten.
Inszeniert von Julie Gavras.
Kinostart am 6. September 2012. Trailer zeigen.

Inhalt.

Adam (William Hurt) genießt seine Rolle des erfolgreichen Architekten. Spezialisiert auf Entwürfe von Flughäfen und Bahnhöfen hat er sich einen exzellenten Ruf erworben. In seinem Team mit vielen jungen Kolleginnen und Kollegen fühlt er sich wohl. Ansonsten steht der Exzentriker dem alltäglichen Leben eher distanziert gegenüber. Besonders geschmeichelt fühlt er sich, als er eine begehrte ... (mehr) Auszeichnung für sein Lebenswerk bekommt. Ehefrau Mary (Isabella Rossellini) begnügt sich seit Langem mehr oder weniger mit der Rolle der „Frau an seiner Seite“. Die drei Kinder sind erwachsen. Ihre Arbeit als Lehrerin hat Mary aufgegeben. Ab und an übersetzt sie, die Tochter eines italienischen Vaters, Texte ins Englische. Aber sonst? Das Paar pflegt einen liebevollen Umgang und auch im Bett haben beide einigen Spaß miteinander... Am Rande der Auszeichnungsfeier für Adam verrät Mary ihrer Mutter Nora (Doreen Mantle), dass sie von Irritationen geplagt wird: Immer häufiger vergisst sie etwas, kann sich an dieses oder jenes einfach nicht mehr erinnern. Sie grübelt, hat auch ein bisschen Angst. Ein Besuch beim Arzt beruhigt sie, denn sie ist kerngesund. Der Arzt rät ihr allerdings, sich sportlich zu betätigen oder sich eine karitative Beschäftigung zu suchen. Ihre Freundin Charlotte (Joanna Lumley), eine lebensbejahende selbstbewusste Selfmade-Woman und als Engländerin durch und durch mit herrlich-trockenem Humor gesegnet, lehnt Sport ab. Das hält Mary jedoch nicht davon ab, einen Aqua-Gymnastik-Kurs zu besuchen. Mit niederschmetterndem Ergebnis: Im Kreise der jugendlichen oder auf jugendlich getrimmten Sportlerinnen fühlt sie sich fehl am Platz. Hinzu kommt, dass sie in der Bar des Clubs feststellen muss, dass die anwesenden Herren, die jeder wohlproportionierten Blondine um die 20 hinterher starren, sie nicht einmal wahrnehmen. Mit einer Ausnahme: Peter (Hugo Speer), der um einige Jahre jüngere, attraktive Besitzer des Clubs, in dem der Schwimmkurs stattfindet. Er schenkt Mary Aufmerksamkeit. (Quelle: Filmtrailer.com)

Kritiken.

80% 8martin
»Eine ernsthafte Komödie. Mit wohldosiertem Witz orientiert sich der Film an der Realität und streift z.B. mit den ‘Grauen Pantern‘ sogar manchmal die Satire. Mit der Figur der Uroma (Doreen Mantle), ... (mehr) die kurz auch noch für Trauer sorgt, kriegen auch die Enkel ihr Fett weg, wenn sie fragen ‘Was machen wir denn jetzt?‘ – ‘Nix! Leute, die nicht wissen, wie man sich langweilt, werden später Idioten‘. Die erwachsenen Kinder dürfen ebenso Ratschläge erteilen wie die Freunde Simon Callow und Joanna Lumley.
Viele genau beobachtete Details machen den Film irgendwie unaufdringlich authentisch, egal ob Seniorentelefon mit großen Tasten und Beleuchtung oder der Haltegriff an der Badewanne, das verstellbare Bett oder das Platzmachen im Bus. Das ist alles sehr unterhaltsam.
Im Mittelpunkt stehen die ‘Best Ager‘ Adam (William Hurt) und Mary (Isabella Rossellini). Mary will noch attraktiv erscheinen: Wasserballett oder offenere Bluse? Auch Seitensprünge sind drin: ‘Paule heißt ‘er, der Bademeister‘ würden die Ärzte sagen. Und Adam vernascht eine seiner jungen Studentinnen (Arta Dobroshi). Dabei schwankt er, ob er ein Museum oder ein Altenheim bauen soll für ‘inkontinente Zombies‘? Der Tenor ist einerseits ‘Alt werden ist halt nichts für Weicheier‘, andererseits zeigen drei Szenen, wie groß die Gemeinsamkeiten nach langen Ehejahren immer noch sind: eine wortlose Verständigung quer durch eine Halle bei überlauter Musik durch Gesten oder ein Gespräch durch ein Gitter im Fahrstuhl, in dem sie feststeckt. Der Knüller aber ist eine gemeinsame Rolle rückwärts vom Friedhof zwischen die Laken, wobei Mary sich über Adams neue Sextechnik wundert. Das überdeckt und vertreibt die altersbedingte Depression.
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