Vor 9998 Stunden hat Kreml den Film Interstellar mit 110% bewertet.
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Life of Pi: Schiffbruch mit Tiger.95%
4 Bewertungen
Originaltitel »Life of Pi«,
Abenteuer,
Vereinigte Staaten v 2012,
0 Minuten.
Inszeniert von Ang Lee.
Kinostart am 26.Dezember2012.
Trailer zeigen.
Inhalt.
Pi Patel ist der Sohn eines indischen Zoodirektors. Eine Katastrophe führt dazu, dass er mitten auf dem Ozean, abgeschnitten von der Außenwelt, in einem Rettungsboot dahintreibt. Dieses teilt er sich mit dem einzigen anderen Überlebenden: einem furchteinflößenden bengalischen Tiger namens Richard Parker, zu dem er eine wundersame und unerwartete Verbindung aufbaut. Pi nutzt seinen ganzen ... (mehr) Einfallsreichtum, um den Tiger zu trainieren, seinen Mut, um den Elementen zu trotzen, und schlussendlich seinen Glauben, um die Kraft aufzubringen, sie beide zu retten. Die schicksalhafte Reise des Teenagers wird dabei zunehmend ein episches Abenteuer voller gefährlicher Entdeckungen und Erlebnisse. (Quelle: Filmtrailer.com)
100% 8martin »Der deutsche Titel ist Inhaltsangabe, vernachlässigt dabei aber das Anfangs- und das Endkapitel der Geschichte. Der des Originals weist auf den Helden hin (Suraj Sharma). Die englische Aussprache der ... (mehr) Abkürzung ‘Pi‘ schwankt zwischen Pizza und pinkeln. Es ist aber die französische Kurzform für Schwimmbad.
Dreierlei ist an diesem Film unglaublich im positiven Sinne: Zunächst ist es das, was uns Ang Lee hier optisch bietet. Es sind so noch nie gesehene Bilder – unter und über Wasser, mit Wasserleuchten, fliegenden Fischschwärmen und einem Sturm, der jedem Kapitän die Hose im Wind zerfetzen würde.
Dann ist es eine unglaubliche Geschichte: ein Junge namens Pi und ein Tiger namens Richard Parker in einem Rettungsboot. Wie sich Mensch und Tier durch die gemeinsame Todesnähe näher kommen und wie sie sich zu verstehen beginnen, wird überzeugend geschildert. Dabei behält jeder der beiden seine Eigenständigkeit. Wir sehen spannende, wildumkämpfte Auseinandersetzungen, aber auch ein echt bewegendes Drama auf hoher See.
Und schließlich gibt es noch eine märchenhafte Auswahl von zwei möglichen Versionen in Bezug auf das Ende. Hier bekommen die anderen geretteten Tiere (Zebra, Orang-Utan, Hyäne) dann eine symbolische Bedeutung für die umgekommenen Mitglieder der Familie von Pi. Es ist dieser Teil, der die Esoteriker besonders fasziniert hat. Ich verweise den mal ins Märchenland.
Außerdem ist der Film in 3D und bietet mit Gérard Depardieu auch noch komische Seiten. Ein außergewöhnliches Meisterwerk.«
100% ChrisBorzi »Man könnte glauben, eine wunderschöne Realverfilmung eines Studio-Ghibli-Klassikers zu sehen. Tatsächlich erinnerten einige Szenen (z.B. die leuchtenden, sich im Wind bewegenden Bäume auf der ... (mehr) schwimmenden Insel) an die Schönheit von „Prinzessin Mononoke“. Auch die Geschichte des Films, die Naturverbundenheit, hätte aus der Feder von Hayao Miyazaki stammen können. Dabei waren die Effekte so realistisch, dass ich bis jetzt nicht glauben kann, dass wirklich alle Tiere (bis auf die Schwimmszene mit dem Tiger) komplett animiert waren. Gerade der Tiger, Richard Parker, ist an manchen Stellen so authentisch dargestellt (seine Haare im Wind haben mich umgehauen!). Dazu die natürlichen Bewegungen und Handlungen der Tiere, die allesamt sehr echt und natürlich dargestellt sind.
Letzten Endes ist es aber die zu Tränen rührende Geschichte von Pi und dem Tiger, die mich wirklich berührt und mitgerissen hat (die berühmte „Dschungelbuch“-Traurigkeit). Die Beziehung zwischen den beiden hat etwas Magisches, scheint oberflächlich sehr einfach, hat aber im Laufe des Films einen ungeheuren Zauber entfaltet.
Der Film hat seine vier Oscars (inklusive „Beste visuelle Effekte“) wirklich verdient und setzt zusammen mit „Avatar“ und „Transformers“ die Messlatte in Sachen CGI-Effekte um einiges höher. Schade ist nur, dass das zuständige Effektstudio („Rhythm & Hues“) pleite ist und die fleißigen Mitarbeiter/innen bei der Oscarverleihung nicht anständig gewürdigt wurden. Man hat schlicht laute Musik eingespielt und das Mikrofon abgeschaltet, als Bill Westenhofer vom Schicksal seiner Angestellten berichten wollte (Skandal!). Das trübte ein bisschen meine Filmfreude, denn was die Leute da erschaffen haben, ist so wunderschön und herzzerreißend (die grün-leuchtende Wal-Szene!) wie „Avatar“.
Man erzählte mir, dass dieser Film unglaublich sei und das kann ich nur bestätigen. Bildgewaltiges CGI-Overkill-Filmerlebnis, das man unbedingt auf Blue-Ray erlebt haben sollte.«
90% John26 »Ein bildgewaltiges Meisterwerk mit vielen philosophischen Untertönen und einer Schönheit, die seinesgleichen sucht.«
90% Goofy »Ang Lee ist ein Meister der Bildkunst!«