Vor 8261 Stunden hat Kreml den Film Interstellar mit 110% bewertet.
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MEN ON THE BRIDGE – KÖPRÜDEKILER von Regisseurin Asl? Özge erzählt die Geschichte dreier junger Männer aus Istanbul, der einzigen Stadt, die sich über zwei Kontinente erstreckt. An der imaginären Grenze zwischen Asien und Europa, der Bosporusbrücke, kreuzen sich täglich die Lebenswege der unterschiedlichsten Menschen mit ihren eigenen Geschichten, Träumen und Hoffnungen. Einer von ihnen ist der ... (mehr) Sammeltaxifahrer Umut (28), dessen Frau Cemile von einem Leben mit höherer gesellschaftlicher Anerkennung träumt. Der Rosenverkäufer Fikret (17) hat genug vom illegalen Straßenverkauf auf der Bosporusbrücke und sucht einen regulären Job und der Verkehrspolizist Murat (24), der allabendlich in seine leere Wohnung zurück kehrt, sucht über das Internet in der fünfzehn Millionen Metropole nach der großen Liebe. (Quelle: Filmtrailer.com)
60% 8martin »Das titelgebende, symbolische Band, das die Akteure miteinander verbindet, ist die Brücke über den Bosporus. Hier bekommen wir anhand von drei gut gewählten Figuren (Rosenverkäufer, Taxifahrer und ... (mehr) Polizist) einen interessanten Einblick ins ganz normale Leben in der heutigen Türkei. Wir werden mit allzu menschlichen Schwierigkeiten konfrontiert, wie sie fast überall auf der Welt existieren. Es geht um Jobsuche ohne Ausbildung, Eheprobleme wegen finanzieller und sexueller Meinungsverschiedenheiten und Heiratswünsche via Internet.
Aber auch typisch türkische Phänomene werden beleuchtet: wie etwa der Nationalismus, dem mit Militärparaden und Feuerwerk gefrönt wird. Und es gibt Gespräche darüber, was man im Lande so allgemein von der PKK hält. Auch die weitverbreitete Ansicht, dass die Feinde der Türkei die westlichen Imperialisten sind, die vom zionistischen Kapital finanziert werden, kommt zur Sprache.
Regisseurin Asli Özge kann das gelassen distanziert von ihrem Berliner Domizil aus so sehen. Die Laiendarsteller aus seiner Heimat sollten dem Film wohl Authentizität verleihen, agieren aber etwas hölzern. So wird der dokumentarische Charakter noch stärker unterstrichen. Es entsteht auch kein neues Bild vom kleinasiatischen Staat. Wir sehen, was wir bereits kennen, vielleicht hier global eingefärbt.«