Vor 8255 Stunden hat Kreml den Film Interstellar mit 110% bewertet.
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Night Moves.50%
1 Bewertung
Originaltitel »Night Moves«,
Thriller,
Vereinigte Staaten v 2013,
112 Minuten.
Inszeniert von Kelly Reichardt.
Kinostart am 14.August2014.
Trailer zeigen.
Inhalt.
Die Umweltaktivisten Josh, Dena und Harmon wollen einen Staudamm in die Luft sprengen. Nach ausgiebiger Vorbereitung ist es so weit. Doch etwas geht schief und es gibt keine Möglichkeit mehr in die Normalität zurückzukehren.
Die Regisseurin Kelly Reichardt (MEEKS CUTOFF, WENDY & LUCY) zählt zu den ganz großen neuen Talenten des amerikanischen Kinos. Sie interessiert sich ebenso sehr für die ... (mehr) akribische Vorbereitung der Tat, wie für die Veränderungen, die sie in ihren Protagonisten hervorruft. So funktioniert NIGHT MOVES sowohl als Thriller als auch als Psychodrama. Durch die elegant komponierten Bilder und starken Leistungen von Jesse Eisenberg (THE SOCIAL NETWORK, DIE UNFASSBAREN - NOW YOU SEE ME), Dakota Fanning (TWILIGHT, KRIEG DER WELTEN) und Peter Sarsgaard (BLUE JASMINE, AN EDUCATION) entwickelt sich eine Sogwirkung, die einen nicht mehr loslässt.
Der Film lief im Wettbewerb der Festivals von Venedig und Toronto 2013, beim Festival des Amerikanischen Films in Deauville gewann er den Hauptpreis. (Quelle: Filmtrailer.com)
50% 8martin »Drei Ökoaktivisten sprengen einen Staudamm in die Luft, um ein Zeichen zu setzen. Es gelingt, aber Regisseur Kelly Reichardt zeigt es nicht. Ihm ist die Diskussion darüber wichtiger. Die Betonung ... (mehr) liegt auf den Skrupeln der Gruppe, die jeder einzelne nach der Tat hat. Harmon (Peter Saarsgard) verkraftet es noch am besten. Er taucht einfach unter. Der stille Josh (Jesse Eisenberg), der in einer Agrarkommune seinen Lebensunterhalt verdient, tut sich da schon schwerer. Er geht in die innere Immigration, was seinen Freunden auch nicht verborgen bleibt. Es kursieren bald Gerüchte. Die Ökofarmer wollen nicht mit hineingezogen werden. Josh merkt, dass Dena (Dakota Fanning) das schwächste Glied in der Kette ist. Obwohl sie sich geschworen hatten, nach der Tat keinen Kontakt mehr zu haben, klappt das nicht so recht. Es gab ein Todesopfer bei der Explosion. Dena bekommt vom Stress Neurodermitis.
Bevor Josh glaubt Dena ausschalten zu müssen, erfahren wir in langen, wortlosen Einstellungen, in denen die Kamera das innere und äußere Ambiente abgrast, viel über Sorgen und Gewissensbisse der jungen Leute. Dena könnte alles der Polizei erzählen. Eigentlich sind alle ratlos, wie es weitergehen soll.
Die ganze Thematik ist ein Vorhaben, das aller Ehren wert ist, doch als Film ist es nicht sehr attraktiv. Es bleibt ein gedankliches Konstrukt mit offenem Ende für die beiden Jungs. Das Entscheidende sieht man nicht: ein Grollen im Hintergrund deutet die Explosion an und was Dena und Harmon im Wohnwagen treiben, verbirgt sich hinter ihrem Kichern. Ist alles vielleicht nicht so wichtig, würde aber den Figuren mehr Lebendigkeit verleihen.
Vielleicht Diskussionsstoff für ein Filmfestival. Ansonsten zu blutarm und trocken wie Müsli ohne Milch. Gesund halt.«