Vor 8257 Stunden hat Kreml den Film Interstellar mit 110% bewertet. Derzeit sind 1 Mitglied und 23 Gäste online. Das Filmarchiv enthält 5836 Filme und 53190 Bewertungen.

.

.

 

Login merken | Passwort vergessen?

Filmkritiken schnell im Überblick.

Ob kurze Meinung oder lange Rezension, alle Beurteilungen immer direkt auf einen Blick.

Persönliche Filmempfehlungen.

Aus deinen Bewertungen berechnen wir deine Prognosen für aktuelle Filme in Kino und TV.

Einfach mit deinem Twitter-Konto anmelden und all deine Bewertungen werden automatisch getwittert.

Pieta. 80%

1 Bewertung

Originaltitel »Pieta«, Drama, Korea, Republik 2012, 104 Minuten.
Inszeniert von Ki-duk Kim.
Kinostart am 8. November 2012. Trailer zeigen.

Inhalt.

Mit brachialer Gewalt treibt LEE Kang-do für einen Geldverleiher Schulden ein. Säumige Schuldner, welche die horrenden Wucherzinsen nicht zahlen können, macht er gnadenlos zu Krüppeln, um die Unfallversicherungssumme zu kassieren. Eines Tages begegnet dieser Unmensch einer Frau, die behauptet, sie sei seine Mutter. Anfangs weist der alleinstehende, mutterlos aufgewachsene junge Mann die ... (mehr) geheimnisvolle Fremde schroff ab. Als er sie vergewaltigen will, wehrt sie sich weinend. Nach der Inzest-Attacke beginnt Kang-do ihr zu glauben, sie zieht bei ihm ein und bemuttert ihn. Die Fürsorge löst eine Art Läuterungsprozess beim Mann aus, er gibt seine brutale Tätigkeit auf. Als die Frau plötzlich verschwindet, denkt Kang-do, sie wäre von einem seiner früheren Misshandlungsopfer aus Rache entführt worden. Beim verzweifelten Rettungsversuch macht Kang-do eine schockierende Entdeckung. Der Regisseur Kim Ki-duk präsentierte Pieta bei den 69. Filmfestspielen von Venedig. Das Filmfest Hamburg ehrt Kim Ki-duk mit dem Douglas-Sirk-Preis: "sein 18. Film Pieta ein durch und durch Douglas Sirk würdiges Melodram", erklärt Festivalleiter Albert Wiederspiel. (Quelle: Filmtrailer.com)

Kritiken.

80% 8martin
»Hier hat sich Kim Ki-duk - ganz untypisch für ihn - eine äußerst blutrünstige und grausam-brutale Story vorgenommen. Es geht um Liebe, Tod und Geld, eine fatale Mischung. Die optischen Schocker sind ... (mehr) so geschickt eingesetzt, dass sie die Grenze des Erträglichen von menschlichen Qualen überschreiten. Das ist schlimm genug. Der Aufmacher, ein Selbstmord geht dabei fast unter. Die Spannung kommt von der Erzählweise. Da wird manches angedeutet, was man sich erst am Ende zusammenreimen kann, unkommentiert werden Szenen eingeblendet: z.B. sieht man eine Tiefkühltruhe und hört lautes Wehklagen oder einen Pullover. Der Zuschauer bleibt fast bis zum Schluss auf demselben Erkenntnisstand wie Lee Kang-do (Lee Jung-jin), der gnadenlose Schuldeneintreiber. Eine Frau, (unheimlich ausdrucksstark Jo Min-su) behauptet seine Mutter zu sein. Sie wird von Kang-do missbraucht und in übelster Weise gedemütigt und geht dabei weiter als es die Mutterliebe erlaubt. Der Film spielt oftmals mit den konventionellen Erwartungen des Zuschauers, nur um sie immer wieder zu enttäuschen. Das ist seelische Folter. Was sich dann da am Ende als teuflischer Rachefeldzug einer Mutter entpuppt, ist schlimm genug. Selbst nachdem man das Motiv von Frau Jo erkannt hat.
Die Darstellung der Pieta auf dem Poster zeigt auch nicht ganz deutlich, um wen sie hier trauert. Nachdenkenswert! Es bleibt eine Racheparabel von shakespeareschen Dimensionen. Man kann Kim vorwerfen, zu viel Brutalität hineingepackt zu haben. Aber so ist nun mal das Leben…
«

Impressum | Kontakt | Allgemeine Geschäftsbedingungen und Datenschutzerklärung | Statusblog | Mobil | © 2001-2024 Cinerate. Alle Rechte vorbehalten. | RSS