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The Kids Are All Right. 72%

13 Bewertungen

Originaltitel »The Kids are All Right«, Drama, USA 2010, 104 Minuten.
Inszeniert von Lisa Cholodenko. Mit Julianne Moore, Annette Bening, Mark Ruffalo.
Kinostart am 18. November 2010. Trailer zeigen.

Inhalt.

Familie ist so eine Sache - erst recht, wenn man mit zwei Müttern lebt und dann so etwas Ähnliches wie ein Vater dazukommt. Ein zärtlicher, lustiger und herzenswarmer Tanz um die Frage: „Was heißt hier eigentlich Familie?" Nic und Jules (Annette Bening und Julianne Moore) leben den sonnigen Traum des klassischen Familienglücks im Süden Kaliforniens - zwei Kinder, ein hübsches Haus und höchstens ... (mehr) ein paar völlig normale Beziehungsproblemchen. Als ihr 15-jähriger Sohn Laser (Josh Hutcherson) und seine 18-jährige Schwester Joni (Mia Wasikowska) allerdings den Kontakt zu ihrem biologischen Vater suchen, gerät das traute Heim ins Wanken. Der frühere Samenspender Paul (Mark Ruffalo) ist ein überaus charmanter und cooler Junggeselle und wird nicht nur eine Bereicherung für seine Kinder, sondern löst dazu in der Beziehung der beiden Moms einen Erdrutsch aus, als er eine Affäre mit Jules beginnt. Joni will mehr Eigenständigkeit, Laser muss lernen, seinen Mann zu stehen, Paul hätte selbst gerne eine Familie, am liebsten sogar diese, Jules sehnt sich nach Anerkennung und dem Gefühl, als Frau begehrt zu werden, während Nic zunehmend Schwierigkeiten hat, sich als Familienoberhaupt zu behaupten. So trägt jeder seine kleinen Schwächen und Sehnsüchte mit sich herum, doch am Ende zählen nur Liebe und Familie. Entertainment Weekly ließ sich völlig zu Recht zu einem „Witzig, geistreich und sexy" hinreißen und die New York Times feierte Lisa Cholodenkos starbesetzte Komödie als fast perfektes Porträt einer modernen Familie. „The Kids are all Right" führt den Zuschauer so dicht an das Leben einer Familie heran, dass er sie am Ende des Filmes gar nicht mehr verlassen möchte. (Quelle: Filmtrailer.com)

Kritiken.

80% Goofy
»Endlich mal ein Film, der zeigt, dass alle Familienformen (sei es homo oder hetero) ähnliche Schwierigkeiten haben und dass es trotzdem funktioniert und die Kinder ganz normal heranwachsen.
Zudem ... (mehr) gefällt mir die Darstellung von zusätzlichen Problemen (wie das versuchte Einmischen des Vaters). Es werden aber durchaus auch Schwierigkeiten unter den Tisch fallen gelassen (Akzeptanz zB der Mitschüler oder Nachbarn). Es wird ein wünschenswerter Soll-Zustand gezeigt. Wird diese Familienstrukutur heutzutage wirklich ohne negative Meinungen akzeptiert, ohne, dass sich die Mütter irgendwem gegenüber rechtfertigen müssten?
Es werden mir zudem auch zu viele Klischees bedient (wie realistisch ist es wirklich, dass Jules eine Affäre mit einem Mann beginnen würde, wäre eine andere Frau nicht realistischer gewesen? Wieviele Lesben gucken wirklich Schwulenpornos? Warum muß eine der beiden das Öko-Voruteil bedienen? etc.)
Alles in allem aber durchaus sehr gelungen und mit einer großartigen und überzeugenden Besetzung!
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40% 8martin
»Regisseurin Lisa Cholodenko, die hier ihre eigene Geschichte zum Film gemacht hat, will uns zeigen, dass es in einer eheähnlichen Lesbenbeziehung zugeht wie bei den Heteros. Zwei Mädels, die zusammen ... (mehr) leben, haben sich ihre Babys aus der Samenbank geholt und jetzt bei Volljährigkeit wollen die Kids Paul (Mark Ruffalo), ihren biologischen Vater kennenlernen. Das ‘Familienleben’ ist klischeehaft geordnet: Nic (Annette Bening) ist Ärztin und schmeißt den Laden, Jules (Julianne Moore) ist Gärtnerin und macht auf Heimchen am Herd. Bis Paul auftaucht. Den vernascht sie volles Rohr hinter Nics Rücken. Selten hat Julianne Moore so auf der Matratze getobt. Es folgen die üblichen Streitereien wie man sie vom Ehealltag bei ertappten Seitensprüngen her kennt. Auf Lüge folgt Verharmlosung mit viel Geheul. Hier nur mit mehr Gefühl und Tränen. Ob Paul auch die Tochter beglückt hat, wird nur angedeutet, bevor sie das traute Heim verlässt und dahin geht, wo alle Amis hin flüchten aufs College.
Danach kann man nur noch Fußballtrainer Stepanovic zitieren: ‘Lebe geht weiter.‘
Musste das mal gesagt sein, dass Lesben ein ganz normales Eheleben mit Kindern führen können? Abgesehen von der Message ist das nichts Besonderes. Darsteller und Plot sind US-Massenware vom Fließband. K.V.
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