Vor 8257 Stunden hat Kreml den Film Interstellar mit 110% bewertet.
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Trans Bavaria.80%
1 Bewertung
Originaltitel »Trans Bavaria«,
Komödie,
Deutschland 2012,
120 Minuten.
Inszeniert von Konstantin Ferstl.
Kinostart am 1.März2012.
Trailer zeigen.
Inhalt.
Die Revolution spricht Bayerisch: Seit er denken kann, hadert Quirinalis (19) mit dem Schicksal, das ihn, die Grundregeln jeder Rebellenbiografie missachtend, als Sohn zweier liberaler Pädagogen in Niederbayern zur Welt kommen ließ. Soeben vom Staat mit den besten Noten ins Leben entlassen, ist er drauf und dran, den brotlosesten Beruf zu ergreifen, den Bayern zu bieten hat: Revolutionär. ... (mehr)
Gemeinsam mit seinen beiden Freunden Joker und Wursti bricht er nach dem Abitur in einem gestohlenen Metzgereitransporter zu seinem ganz persönlichen Jakobsweg auf: Ziel ist der Rote Platz in Moskau, wo er sich vom ergrauten Trainingsanzug-Guerillero Fidel Castro berufliche Ratschläge holen will. Im Gepäck haben sie lediglich einen Kasten Spezi und eine unbrauchbare Landkarte. Eine abenteuerliche Reise beginnt...
Ein Heimatfilm in der Heimatlosigkeit, ein bajuwarisches Panoptikum, eine phantasievolle Sicht auf Freundschaft und Idealismus und auch eine verkappte Liebeserklärung an Bayern. (Quelle: Filmtrailer.com)
80% 8martin »Bei dieser Heimatgroteske gibt es zwei Schwierigkeiten: 1. die für ‘Nordlichter‘ schwer verständliche Sprache, denn es wird im dicksten bayerischen Dialekt recht flott parliert und 2. die dunklen ... (mehr) Bilder, denn das Geschehen ist schlecht ausgeleuchtet. Wenn man das überwindet, ist der Film eine Mordsgaudi.
Die ‘revolutionäre Dienstfahrt‘ der drei Abiturienten Wursti, Quiri und Joker (alles Laiendarsteller) ist trotz aller Längen voller skurriler Einfälle, die durch die witzigen Dialoge noch verstärkt werden. Sie wollen in diesem Roadmovie gegen das ‘Leberkäs‘ Patronat‘ oder die ‘Lederhosen Macchiavellis‘ ein Zeichen setzen, in einem Land, dessen Ikonen entweder ‘verrückt oder korrupt‘ sind. Die vielen Anspielungen aus Geschichte und Literatur sind dem Niveau der Pennäler durchaus angepasst. Erste Reaktion z.B. nach einer Autopanne: ‘Leck!‘. Zweite Reaktion: ‘Wanderer kommst du nach Sparta, du hast uns schieben sehen…‘
Auch die eingestreuten Träume sind eine witzige Ergänzung zur realen Situation, bevor durch das Auftreten von Papst und Gorbatschow in Verkleidung die groteske Schraube bis zum Anschlag gedreht wird. Ein nihilistischer Aussteiger (Eisi Gulp) erklärt den Freunden die Werte des Lebens und was ‘Revolution‘ wirklich bedeutet. Am Ende sucht Regisseur Ferstl etwas zu lange nach einem Schluss. Spritzig witzig, locker flockig mit Niveau.«