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We Want Sex. 68%

12 Bewertungen

Originaltitel »Made in Dagenham«, Komödie, GB 2010, 113 Minuten.
Inszeniert von Nigel Cole. Mit Sally Hawkins, Bob Hoskins, Miranda Richardson.
Kinostart am 13. Januar 2011. Trailer zeigen.

Inhalt.

Die englische Autostadt Dagenham, 1968. Als außergewöhnlich würde Rita O’Grady (Sally Hawkins) sich selbst kaum beschreiben. Sie hat genug damit zu tun, Job und Familie unter einen Hut zu bringen. In der Ford-Fabrik ist sie eine von 187 Frauen, die unter einfachsten Bedingungen Autositze zusammennähen – ein anspruchsvoller Knochenjob, den sie klaglos und mit viel Humor erledigt. Als das ... (mehr) Management jedoch beschließt, Rita und ihre Kolleginnen als ungelernte Arbeitskräfte einzustufen, ist Schluss mit lustig. Rita tritt gemeinsam mit Gewerkschaftsvertreter Albert (Bob Hoskins) den Chefs gegenüber und erweist sich dabei als überraschend clevere Verhandlungspartnerin. Zunächst belächelt und selbst vom eigenen Gatten (Daniel Mays) unterschätzt, mausert sie sich zu einer echten Powerfrau und führt die Näherinnen in den ersten Frauenstreik der britischen Geschichte. Was wie eine lokale Petitesse beginnt, entwickelt sich zu einer nationalen Angelegenheit, in die selbst Barbara Castle (Miranda Richardson), die „feurige Rote“ im britischen Kabinett, nur zu gerne eingreift. Die historische Auseinandersetzung um Sex Equality, die den englischen Frauen 1970 ein Gleichstellungsgesetz bescherte, schildert WE WANT SEX als vergnüglichen Geschlechterkampf. Wie schon in GRASGEFLÜSTER und KALENDER GIRLS ergreift Regisseur Nigel Cole bedingungslos Partei für die Weiblichkeit und schafft das Kunststück, ein komplexes Thema mit spielerischer Leichtigkeit zu behandeln. Nach seinem Kinohit KALENDER GIRLS setzt Nigel Cole wieder auf typisch britischen Humor und jede Menge Charme: Golden-Globe-Gewinnerin Sally Hawkins führt in der Rolle der couragierten Rita eine illustre Darstellerinnenriege an, die so unwiderstehlich agiert, dass die Leinwand förmlich vibriert und die wahre Geschichte der Arbeiterinnen von Dagenham in ihrer historischen Bedeutung beeindruckend in Szene gesetzt wird. (Quelle: Filmtrailer.com)

Kritiken.

100% 8martin
»Dagenham steht für Ford, wie Wolfsburg für VW. Der deutsche Titel ist der Rest des Transparents ‘We Want Sex Equaility‘, auf dem das letzte Wort fehlt.
Nigel Cole hat ein Talent dafür, ernste Themen ... (mehr) als gute Unterhaltung zu verkaufen. Witzig, schlagfertig und immer voll in der authentischen Arbeiteratmosphäre. Hier geht es um ‘Equal Pay‘ (Gleiche Bezahlung). Hinzu kommt der typische Cole-Touch: Betonung der Individualität an ausgewählten Einzelbeispielen und vielen kleinen menschlichen Details. Mit dem Selbstmord des Ehemannes von Connie (Geraldine James) hat es Cole wohl etwas übertrieben. Er litt an den Folgen des 2. Weltkriegs, trägt aber zur Emotionalisierung mit bei.
Sally Hawkins (jetzt ist sie das Happy-Go-Lucky Image wohl endgültig los) führt die Arbeiterinnen an. Rita hat selbst zu Hause Probleme. Am Beispiel ihres Ehemannes Eddie (Daniel Mays) wird das Zögern der Männerwelt gezeigt, den Frauen zu folgen. Wir erleben aber auch Ritas Unsicherheit und ihre Bedenken. Sie wird unterstützt vom Gewerkschaftsführer Albert (Bob Hoskins) und völlig unerwartet auch von der Frau des Ford Chefs Lisa (Rosamund Pike). Durch sie erfährt das Thema eine Erweiterung: die Emanzipation ganz allgemein. Wir sind ja erst im London der 60er Jahre. Später regelte sogar ein Gesetz die Ungleichheit. Und auch die damals noch übliche Prügelstrafe (‘Caning‘) wurde ebenfalls abgeschafft. Historische Figuren wie Premier Harold Wilson oder Barbara Castle (Miranda Richardson) werden geschickt in die Handlung mit eingebunden. Der Soundtrack der ‘Swinging Sixties‘ rundet die Atmosphäre ab. Der Aufmacher läuft mit Desmond Dekkers ‘Iraelites‘. Da wurde genug hineininterpretiert. Am Ende radeln die Frauen in die Fabrik zu ‘ You can get it if you really want‘. Sie haben’s bekommen. Sehr unterhaltsam und nicht ganz unwichtig für beide Geschlechter.
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70% Odin
»Zu diesem Film hatte ich keine richtige Vorstellung. Es geht um den Arbeitskamp von 187 Frauen in einem Ford Werk in Großbritnien mitte der 60er Jahre. Leider eine noch immer Aktuelle Problematik das ... (mehr) Frauen für die gleiche Arbeit weniger verdienen. Mit Britischen humor und viel Frauenpower ist diese ein sehr schöner Film geworden. Für mich hätte er gerne noch einen schärferen unterton haben können, aber trotzdem sehr GUT !!
Absolut sehenswert!!!
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