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Wie beim ersten Mal. 70%

2 Bewertungen

Originaltitel »Hope Springs«, Drama, Vereinigte Staaten v 2012, 100 Minuten.
Inszeniert von David Frankel.
Kinostart am 27. September 2012. Trailer zeigen.

Inhalt.

Seit 30 Jahren sind Kay (Meryl Streep) und Arnold Soames (Tommy Lee Jones) verheiratet. Wie viele andere Paare haben die beiden sich im Laufe ihrer Ehe so sehr aneinander gewöhnt, dass mittlerweile jeder Tag einer fast choreographiert wirkenden Routine folgt. Die Kinder sind längst aus dem Haus und zum Hochzeitstag schenkt man sich Praktisches. Doch insgeheim sehnt sich Kay nach mehr. Ein wenig ... (mehr) Liebe, vielleicht ab und zu sogar Leidenschaft. Arnold dagegen will einfach seine Ruhe... Doch schließlich hält es Kay nicht länger aus: Sie nötigt den störrischen Arnold zu einer Reise in das romantische Städtchen Hope Springs, um sich in die Hände des berühmten Eheberaters Dr. Bernard Feld (Steve Carell) zu begeben… Ihren Mann überhaupt dorthin zu bekommen, war schon schwer genug, doch als es darum geht, die festgefahrene Ehe-Routine und sogar die eingeschlafenen und noch nie besonders experimentierfreudigen Schlafzimmergewohnheiten auf den Kopf zu stellen, um den gewissen Funken in ihrer Ehe wieder zu entfachen, beginnt für Kay und Arnold das eigentliche Abenteuer… und für den Kinozuschauer ein großer Spaß! (Quelle: Filmtrailer.com)

Kritiken.

80% 8martin
»Der deutsche Titel ist nicht nur unpassend, er stimmt auch überhaupt nicht. Es soll doch nicht so sein wie beim ersten Mal (erfahrungsgemäß hängt da ja nicht gerade der Himmel voller Geigen), sondern ... (mehr) Kay (Meryl Streep) will einfach nach über 30 Ehejahren etwas Leidenschaft in ihre Beziehung bringen. Ihr Mann Arnold (Tommy Lee Jones) kann das gar nicht verstehen. Er ist zufrieden, so wie es ist.
Der Ort, wo die Ehetherapie stattfindet, heißt Hope Springs. Das nette Wortspiel geht verloren (‘Quelle der Hoffnung‘).
Regisseur Frankel zeigt die beiden nicht aufgehübscht. Auch wenn Meryl dezent geschminkt ist. Und es gibt in den therapeutischen Gesprächen mit Dr. Feld (Steve Carell) und im Verhalten der beiden involvierten Personen eine Mischung aus Klischees und Tiefenanalyse. Die beiden großartigen Darsteller verhindern Peinlichkeiten. Man nimmt ihnen die Aufrichtigkeit einfach ab. Ist die Reaktion von Kay anfangs noch gehemmt und genant, blockt Arnold total. Es entsteht eine interessante Entwicklung, in deren Verlauf der eine die andere schon mal überholt. Angeordnete Annäherungsübungen gehen buchstäblich in die Hose. Erst ganz am Ende floaten die zwei Oldies frei auf einander zu und mit einander davon.
Meryl kennt man in solchen Rollen. Das macht so grandios (unsicher, betreten, hilflos). Tommy Lee, der alte Haudegen, findet sich überzeugend in seine Rolle hinein. Er ist überraschend gefühlvoll, bockig, grantelnd. Die Zuschauer können bei dieser oder jener Bemerkung, von welcher Seite auch immer nicken, losprusten oder die Beckerfaust machen. Eine gekonnte Analyse von Eheproblemen., die aber nur gelöst werden, weil die beiden sich immer noch lieben. Sonst sprießt da keine Hoffnung sondern Scheidung.
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60% Goofy
»Gute Darsteller, allerdings ein recht anstrengendes Thema. Ich hatte etwas mehr Witz erwartet«

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