Vor 2979 Stunden hat Kreml den Film Interstellar mit 110% bewertet. Derzeit sind 1 Mitglied und 23 Gäste online. Das Filmarchiv enthält 5836 Filme und 53190 Bewertungen.

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Die Liebe seines Lebens. 70%

1 Bewertung

Originaltitel »The Railway Man«, Romanze, Australien, Schweiz, 2013, 116 Minuten.
Inszeniert von Jonathan Teplitzky.
Kinostart am 25. Juni 2015. Trailer zeigen.

Inhalt.

Die Oscar-Gewinner Colin Firth und Nicole Kidman brillieren in einer wahren und bewegenden Geschichte über eine große Schuld und die heilsame Kraft der Vergebung. Als der Brite Eric Lomax (Colin Firth) 1980 auf einer Bahnfahrt die Krankenschwester Patty (Nicole Kidman) trifft, ist es Liebe auf den ersten Blick. In ihrer Gegenwart erkennt der verschlossene Mann, dass es im Leben mehr gibt als das ... (mehr) einsame Studieren von Fahrplänen der britischen Eisenbahn und wortkarge Treffen im Veteranenclub. Wenig später heiraten die beiden. Aber Erics Vergangenheit holt ihn immer wieder ein. Es sind die verdrängten Erinnerungen an den Krieg, die ihn nicht zur Ruhe kommen lassen und über die er mit niemandem sprechen will. Aber Patty ist entschlossen, die Mauer des Schweigens zu überwinden. Von Erics Freund Finlay (Stellan Skarsgård) erfährt sie schließlich, wie die beiden Männer in japanische Kriegsgefangenschaft gerieten und als Zwangsarbeiter beim Bau der Eisenbahn von Birma nach Thailand helfen mussten. Es sind Geschichten von unvorstellbaren Qualen. Finlay und Patty bringen Eric langsam dazu, sich seinen Erinnerungen zu stellen. Als Eric jedoch erfährt, dass einer seiner Peiniger, der japanische Offizier Nagase (Hiroyuki Sanada), noch immer am Ort des Geschehens lebt, bricht er voller Zorn nach Thailand auf. Patty muss sich fragen, ob sie das Richtige für Ihren Mann getan hat. (Quelle: Filmtrailer.com)

Kritiken.

70% 8martin
»Was da der deutsche Verleiher mit dem Originaltitel gemacht hat (von ‘Der Eisenbahnfan‘ (So nennt sich Lomax selber) zu ‘Die Liebe seines Lebens‘) ist ebenso verwerflich, wie dem Film sogleich das ... (mehr) Etikett ‘Schmonzette‘ anzuheften. Klar, dass sich inhaltlich die ‘Brücke am Quai‘ aufdrängt, obwohl auch der Vergleich hinkt. Im Film von 1957 ging es viel distanzierter, distinguierter, einfach viel Englischer zu. Damals genügte es bereits Alec Guinness der gnadenlosen Sonne bei Entzug von Nahrung auszusetzen. Hier kommt die Folter direkter, akustisch unterstützt, dass es das Publikum aus den Sitzen brettert. In beiden Filmen ging es um Ehre, Menschlichkeit und Mut, um Verrat und Vorteilsnahme. Hier gibt es aber noch zwei weitere Ebenen: eine Liebesgeschichte und eine Psychostudie. Erstere mit zwei großartigen Darstellern: Nicole Kidman und Colin Firth liefern eine schauspielerisch reife Leistung ab. Mimisch minimalistisch, glühen sie innerlich. Und dazu noch die Message ‘Durch die Liebe kann man von einer posttraumatischen Störung geheilt werden‘. Den Gegenpol verdeutlicht Stellan Skarsgard. Die ausbleibende Rache wird durch menschliche Größe ersetzt. Täter und Opfer verschmelzen in ihrem Schmerz, der sie verbindet. Das ist meilenweit entfernt von der üblichen Westernmoral.
Es bleibt ein beeindruckender Film, der sich auf die Memoiren von Eric Lomax stützt und der den Zuschauer mit einem flauen Gefühl im Magen entlässt. Wir fragten uns ‘Warum wohl?‘ Dabei hat der Film doch alles, was einen erfolgreichen Film ausmacht: Action, Liebe, Psycho-Kram.
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