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Engelbecken.
Originaltitel »Engelbecken«,
Biographie,
Deutschland 2014,
80 Minuten.
Inszeniert von Gamma Bak, Steffen Reck.
Kinostart am 3.September2015.
Inhalt.
Zwei Lebensläufe, ein autobiografischer Film.
Der Hauptthemenstrang des Essayfilms ist die Ausreise von Steffen Reck aus der DDR 1988 – damals eine schwere, aber notwendige Entscheidung, ins Exil zu gehen. Niemand konnte zu dieser Zeit wissen, daß die politische Situation sich bereits ein Jahr später gravierend ändern würde. Unsere damalige gemeinsame Geschichte ist die eines typischen Ost- ... (mehr) West-Liebespaares. Für Steffen war diese Beziehung der persönliche Ausweg aus einer unleb-bar gewordenen Wirklichkeit, einer Wirklichkeit mit „Stasi-Wahn“. Gemeinsam konnten wir eine Strategie für seine Republikflucht finden.
Das Engelbecken ist ein Topos, an dem wir die Veränderungen der letzten zwanzig Jahre deutlich wahrnehmen. Es ist eine alte Schnittstelle zwischen Ost und West, Mitte und Kreuzberg. Nach dem Mauerfall 1989 begann Steffen sporadisch, dort Videoaufnahmen von der Dekonstruktion des damaligen Grenzgeländes zu machen. Heute, nach seiner historisierenden Gleichmachung, erinnert der Ort kaum noch an die Todeszone der DDRGrenze, die nach dem Mauerfall für kurze Zeit zu einem seltsamen Freiraum wurde.
Die Theatergruppe „Zinnober“ wurde 1981 in Ostberlin gegründet. Im Kern hatte sie bis zu acht Mitglieder, die sowohl in kleinen Gruppen als auch alle gemeinsam verschiedene Theaterprojekte zusammen erarbeiteten. Da es für einen Zusammenschluß in dieser Größenordnung für freie Künstler keine gesetzliche Grundlage gab, wurde immer wieder versucht, die Gruppe in die Illegalität zu drängen. Letztendlich wurde sie gedrängt, konform zu werden, bis sie sogar Reisekader wurden.
Das Projekt ENGELBECKEN basiert auf Tonaufzeichnungen von 1995 und Archivmaterial über die Gruppe, welches bis 1981 zurückreicht. Sparsam werden diese Elemente durch dokumentarische, experimentell verfremdete Aufnahmen ergänzt. Aktuelle Interviews mit Kollegen und Zeitzeugen kontextualisieren das Archivmaterial und geben eine Perspektive aus der Gegenwart. Zwei große Interviews – eins mit Gamma Bak und eins mit Steffen Reck führen durch den Essayfilm. Die Rechercheergebnisse aus der Jahn-Behörde erscheinen als Text und Bild. (Quelle: Filmtrailer.com)