Vor 9665 Stunden hat Kreml den Film Interstellar mit 110% bewertet.
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Die knapp 16-jährige NANA MEIRINGER lebt mit ihrer alleinerziehenden Mutter und ihren beiden Halbgeschwistern in einem kleinen Dorf nahe der Deutsch-Schweizerischen Grenze am Hochrhein. Ihre Familie ist alles andere als perfekt: NANA muss sich ganz alleine um sich selbst, ihre Geschwister TATJANA und TOTO, und zwangsläufig auch um ihre Mutter ROBERTA kümmern, die, obwohl sie bereits drei Kinder ... (mehr) von drei Männern hat, sich kopflos in neue Liebesabenteuer stürzt. NANA führt ein routiniertes Leben und arbeitet täglich als Schleusenwärterin beim Wasserkraftwerk, um den spärlichen Lebensunterhalt für die Familie zu verdienen. Lebhafte Tagträume sind das einzige, was sich das Mädchen leistet.
Das Familienleben verläuft immer gleich, bis zu dem Tag, als das Jugendamt nach dem tragischen Ende von Robertas neuester Liebschaft damit droht, die Kinder in ein Heim zu stecken. Endlich gibt Roberta sich einen Ruck und schwört, sich zu bessern, einen geregelten Job zu suchen und den Männern fernzubleiben. Nana und ihre Schwester Tatjana ahnen, dass Roberta es nicht lange ohne Männergeschichten aushalten wird. Aber bevor sie den nächsten Idioten anschleppen kann, wollen die Mädchen sich selber nach einem guten Mann für Roberta und einem geeigneten Ersatzvater für sich umsehen. Die Suche ist schwierig, zumal in einem so kleinen Provinzkaff die Auswahl beschränkt ist. Und so erstaunt es nicht, dass die Wahl auf den neu zugezogenen Arzt EDUARDO fällt, einen jungen, engagierten und humorvollen Mann, den die Mädchen nun besser kennenlernen wollen. Eduardo erkennt Nanas Einsamkeit und ihre Überforderung und ermutigt sie, an ihre eigene Zukunft zu denken und den kleinen Ort zu verlassen. Warum nicht den heimlichen Traumberuf der Schiffskapitänin wahrmachen? Er beginnt, mit Nana auf die Prüfungen in einer Hamburger Seefahrtsschule zu üben.
Ohne es selber zu merken, verliebt sich Nana in den viel älteren Mann. Es ist Roberta, die das unglückliche Ende dieser ersten Liebe ihrer Tochter ahnt und Nana vor einer Katastrophe bewahrt. Erst nachdem Roberta die Verantwortung für ihr Leben und das ihrer Kinder übernommen hat, kann Nana sich ablösen. Am Ende fährt sie davon, in ihre eigene Zukunft voller Hoffnung. (Quelle: Filmtrailer.com)
100% 8martin »Die türkisch-stämmige Schweizerin Güzin Kar hat eine der besten Sozial-Grotesken der letzten Jahre abgeliefert. Mit dem doppeldeutigen Titel weist sie den Weg, der dem Film auch noch eine Message ... (mehr) gibt: Aufstieg durch Bildung.
Die Handlung steckt voller äußerst lustiger Ideen, die offen entwaffnenden Dialoge treffen immer auf die zwölf und kommen mal aus der makabren Ecke, mal aus der altklugen. Bei aller Skurrilität schwingt immer eine menschlich anrührende Komponente mit. Dieser Spagat macht den Charme aus, dem man sich nicht entziehen kann.
Meret Becker als total durchgeknallte Mutter Roberta ist so gut wie nie und ihre Tochter Nana (Neuentdeckung Elisa Schlott) überzeugt mit einem nicht immer leichten Part. Sie muss den Weg ins Leben erst noch finden, ihre Familie versorgen und den ersten Liebekummer verkraften. Das Geschehen wird vom ‘ Chor der Bachforellen‘, die einheitlich farbig mal rot, mal gelb sind, kommentiert. Dieser Tratschverein der einsamen Herzen des Dorfes fungiert wie der Chor im antiken Theater – nur viel lustiger. Ein anderes Beispiel für die Komik: Roberta am Fuße einer Marienstatue: ‘Ich fühl‘ mich wie ein Haufen…‘(Schnitt) Blatsch! Eine Taube lässt was fallen auf Marias Gesicht. Die schauspielerischen und optischen Höhepunkte sind die Bewerbungsgespräche Robertas, die gespielten Heiratsanzeigen möglicher Lover von ihr und Nanas Sprung von der Brücke mit symbolträchtigen Unterwasseraufnahmen.
Witzig zwischen altklug und total daneben, charmant mit einem Spritzer Lebenserfahrung und einem sinnvollen Schluss.«