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Howl - Das Geheul. 48%

6 Bewertungen

Originaltitel »Howl«, Drama, USA 2010, 90 Minuten.
Inszeniert von Rob Epstein, Jeffrey Friedman. Mit James Franco, Todd Rotondi, Jon Prescott.
Kinostart am 6. Januar 2011. Trailer zeigen.

Inhalt.

1957 steht in San Francisco ein amerikanisches Meisterwerk vor Gericht. Angeklagt ist „Howl“, das Gedicht von Allen Ginsberg (James Franco), das seinen Autor schlagartig bekannt gemacht hat. Gerade erschienen, wird die ohnehin kleine Auflage von der Polizei beschlagnahmt und der Verleger muss sich wegen Verbreitung obszönen Schrifttums vor Gericht verantworten. Das überraschende und ... (mehr) leidenschaftliche Urteil gilt bis heute als Geburtsstunde der Beat-Generation und der amerikanischen Gegenkultur. Die juristische Verhandlung des Vorwurfs literarischer Obszönität im prüden Amerika der 50er Jahre, die Offenbarungen eines avantgardistischen Künstlers, der auf der Suche nach Liebe und Erlösung Mauern einreißt und ein fantastisch animierter Trip durch ein prophetisches Meisterwerk, das für den Aufruhr einer ganzen Generation sorgte: Drei ineinander verwobene Ebenen verdichten sich in Robert Epsteins und Jeffrey Friedmans HOWL zu einem facettenreichen, genreübergreifenden Porträt. HOWL - ein „Geheul“, das in der ganzen Welt gehört wurde. (Quelle: Filmtrailer.com)

Kritiken.

50% 8martin
»In diesem Feature haben Epstein und Friedman versucht das Lebensgefühl der Beatniks nachzuempfinden. Am Beispiel des Prozesses gegen Allen Ginsberg (James Franco) demonstrieren sie, wie sich diese ... (mehr) Generation artikuliert hat. Interviews wechseln mit Szenen aus dem Gerichtssaal und die werden wiederum durch Animationen unterbrochen. Das ist anspruchsvolle Unterhaltung auf höchstem Niveau, denn neben der fast nicht stattfindenden Handlung hören wir lange Passagen aus ‘Howl – Das Geheul‘. Und das ist schwere Kost. Man hat nicht so sehr mit dem Textverständnis zu kämpfen als mit dem Gewöhnungsprozess an die verbalen Ungewöhnlichkeiten wie z.B. ‘ und Alkohol und Schwanz und endloses Rumficken‘…
Es sind die extrem prüden 50er Jahre als McCarthy Amerika mit seiner Kommunistenphobie beherrschte. In dieser Atmosphäre soll juristisch geklärt werden, ob Ginsbergs Lyrik ‘obszön und pornographisch‘ sei. Dabei geht es um die Freiheit der Kunst, um die Frage wodurch entsteht Literatur überhaupt? Es wird deutlich, dass man Ginsberg nicht verstehen muss, sondern eher nur erfühlen kann, wenn man von seinen Texten emotional berührt wird. Vergleiche mit dem amerikanischen Übervater Walt Whitman und seinen ‘Grashalmen‘ werden bemüht. Das Urteil am Ende lautete ‘Nicht obszön‘. Es werden zwar nicht alltägliche Begriffe verwendet, aber ‘ein Schuft der Böses dabei denkt.‘
Damit sprang Amerika damals über den eigenen strengen Moralkodex hinweg. Reines Arthouse, das immer noch recht irritierend unter die Haut geht.
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