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Parada. 70%

1 Bewertung

Originaltitel »Parada«, Drama, Serbien, Slowenien 2011, 115 Minuten.
Inszeniert von Srdjan Dragojevic.
Kinostart am 13. September 2012. Trailer zeigen.

Inhalt.

Der ehemalige Kriminelle Limun besitzt eine Sicherheits-Firma, ist Kriegsveteran und dazu höchst homophob. Seine Verlobte Pearl steckt mitten in Hochzeitsvorbereitungen. Ihr Hochzeitsplaner ist der schwule Mirko. Frustriert von Limuns schwulenfeindlichen Beschimpfungen, will Mirko den Job schon schmeißen als Pearl ihrem Verlobten ein Ultimatum stellt. Nicht nur besteht sie darauf, dass Mirko ... (mehr) bleibt. Das Jawort spricht sie nur dann, wenn Limuns Firma die von Mirko und seinem Freund organisierte Gay-Pride-Parade beschützt, die massiven Anfeindungen ausgesetzt ist. Das Alpha-Tier muss schließlich gemeinsam mit dem schwulen Pärchen für die Rechte von Homosexuellen kämpfen. Ohne Unterstützung der Polizei. Auf der Suche nach Sympathisanten reisen sie gemeinsam durch ein zerrissenes Land und engagieren dubiose Mitstreiter für eine gerechte Sache. Die alten Feinde – Serben, bosnische Muslime, Kosovo-Albaner und kroatische Kriegsveteranen - bilden zusammen eine utopische Truppe der besonderen Art, die es mit bunten Luftballons und Regenbogenfahnen gegen fiese Nationalisten und Neo-Nazis aufnimmt. Die skurrile Komödie von Srdjan Dragojević war d e r Publikumshit der Berlinale und gewann den Panorama-Publikumspreis. Klischees, Stereotypen und sicher geglaubte Wahrheiten verkehrt der Film in ihr hochgradig unterhaltsames Gegenteil. Ein sicheres Gespür für Situationskomik, grandiose Dialoge und eine seltene Übertreibungskunst machen aus „Parada“ ein einziges Kinofest. Politisch völlig inkorrekt und dabei rasend komisch. (Quelle: Filmtrailer.com)

Kritiken.

70% 8martin
»Allein schon die Geldquellen für diesen Film sind symptomatisch: eine serbisch-kroatisch-slowenisch-mazedonisch-montenegrinische Koproduktion und ein Serbe führt Regie. Ausgangspunkt für diese ... (mehr) Völkerverständigung ist eine Fahrt des schwulen Tierarztes Radmilo (Milos Samolov) und des Machos Limun (Nikola Kojo) zu den Kumpels, um eine Schutztruppe für die Gay-Parade zusammenzustellen. Hier können beide Seiten die ganze Palette der Klischees abarbeiten. Dabei kommt es zu urkomischen Situationen aber auch zu unerwarteten Verbrüderungen unter ehemaligen Gegnern von Tschetniks und Ustascha. Man umarmt sich schulterklopfend ‘Scheißserbe!‘ und ‘Albanerschwein!‘ Eines ist latent vorhanden: eine freundliche Geste kann jederzeit zu einer Brutalität führen. Dafür steht Limun. Es geht ans Eingemachte, wenn er sich mit seiner stürmischen Zweitfrau herumschlägt oder sich von seinem erwachsenen Sohn eine blutige Nase holt. Der Tierarzt wird von Limun zum ‘normalen Menschen‘ umerzogen. Die ganze Truppe geht zur Gay-Parade und wird prompt vermöbelt. Im Abspann erfahren wir von ähnlichen Ausschreitungen gegen Homosexuelle und das ist nicht mehr lustig sondern leider im ganzen Ostblock traurige Realität. Stellvertretend eine Massenprügelei im Hinterhof (‘Schwuchtelschweine ihr seid tot!‘)
Somit zeigt der preisgekrönte Film die aktuellen Schwierigkeiten aber auch dem Mut sich durchzusetzen. Man lacht hier nicht über die Schwulen, man lacht mit ihnen.
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