Vor 8253 Stunden hat Kreml den Film Interstellar mit 110% bewertet.
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Mohsen (Navid Akhavan) hat es nicht leicht. Der schmächtige Deutsch-Iraner ist bereits Ende 20 und lebt immer noch bei seinen Eltern. Obwohl er kein Blut sehen kann, arbeitet er in der Kölner Familienmetzgerei. Sein Vater (Michael Niavarani) hält ihn für einen Versager, gibt ihm jedoch nie eine Chance, das Gegenteil zu beweisen. Mohsen hat für sich zwei Wege gefunden, damit fertig zu werden. ... (mehr) Entweder rettet er sich in Tagträumereien oder – wenn es ganz dick kommt – strickt er, um zu entspannen. Mohsen strickt viel.
Beim Versuch die elterliche Metzgerei zu retten, havariert er mit seinem Kleinlaster ausgerechnet in der tiefsten ostdeutschen Provinz: in einem verstaubten kleinen Dorf, dessen Bewohner alles Neue und Fremde nach 1989 misstrauisch beäugen. Ausländer werden dort gar nicht gern gesehen. Doch das ist Mohsen egal. Denn er findet seine Traumfrau: Ana, die Automechanikerin, groß, stark und blond.
Doch dann verstrickt sich Mohsen in die größte Lüge seines Lebens: Um der Vegetarierin Ana zu gefallen, gibt er sich als Textilhändler aus. Und schon wittert ganz Oberniederwalde den fetten Coup, allen voran Anas Vater (Wolfgang Stumph): Der reiche Sohn soll den stillgelegten VEB „Textile Freuden“ kaufen und zu neuem Aufschwung verhelfen! Aus einer kleinen Notlüge entsteht bald eine gewaltige bunte Blase voller Hoffnung, Zuversicht und Irrtümer. Das alles würde Mohsen vielleicht noch irgendwie deichseln können, doch eines Tages steht der väterliche Mercedes vor der Tür... (Quelle: Filmtrailer.com)
80% 8martin »Ein Riesenspaß, der auch noch eine Botschaft hat. Passt in die Reihe der gutgemachten Multi-Kulti-Filme. Das besondere daran ist, dass hier der Ulk auf die frühere DDR ausgedehnt wird. Obwohl die ... (mehr) Mauer gerade gefallen ist, besteht sie in den Köpfen der Menschen weiter. Die groteske Komödie überzeugt durch das gut gecastete Ensemble, allen voran Navid Akhavan als Mohsen, der sich in die zu sozialistischen Zeiten kugelstoßende Anna (Anna Böger) verliebt. Allein dieses ungleiche Pärchen zwingt zum Grinsen. Und der Doping-Verdacht von damals wird erneut erhärtet. Für gute Unterhaltung sorgen außer den beiden echten iranischen Eltern Michael Niavarani und Proschat Madani natürlich der Spaßmacher vom Dienst Wolfgang Stumph. Die muntere Handlung wird durch Komik-Effekte (Freeze Frame, Gedankenblasen, fliegender Teppich, reden zum Zuschauer) verstärkt, die quasi als Sympathiebotschaften wirken. Und bevor das erwartete Happy End kommt, gibt es eine ganze Menge Dramatik und Sentimentalität.
Es wird mit Ironie klar Stellung bezogen gegen Ausländerhass und Fremdenfeindlichkeit. Das Endprodukt ist ein Anti-DDR-Nostalgie Streifen mit einen Touch von Bollywood. Und er hat auch noch eine Message: ’Man muss die verloren gegangene Heimat neu erschaffen’. Ja, Regisseur Ali Samadi Ahadi kennt seine Pappenheimer aus dem Osten unseres Landes!«